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Vermiglio

Maura Delpero | IT 2024 | 119 min | OmdU & DF
Mit: Giuseppe De Domenico, Carlotta Gamba, Santiago Fondevilla, Tomasso Ragno

Kino&Kuchen: 13.8. deutsche Fassung (sonst regulär in OmU)

Italiens Oscar-Kandidat, Venedig-Preisträger und mit sieben Auszeichnungen der große Gewinner der italienischen Filmpreise.

»VERMIGLIO hat mich verzaubert«

 

Jane Campion

VERMIGLIO – Official Trailer

Vermiglio, ein Bergdorf in den italienischen Alpen. Im Winter 1944 ist der Krieg gleichzeitig weit weg und allgegenwärtig. Attilio ist heimgekehrt, als Deserteur, von seinem sizilianischen Kameraden Pietro auf den Schultern über die Berge getragen. Ihre Ankunft bringt Unruhe in das im ewigen Rhythmus der Jahreszeiten verlaufende Leben im Dorf. Im Haus des Lehrers Cesare und seiner großen Familie beginnt das große Flüstern: Lucia, die älteste Tochter, hat sich in Pietro verliebt, der versteckt am Rande des Dorfs auf das Ende des Krieges wartet. Auch ihre Schwestern Ada und Flavia, mit denen Lucia das Zimmer teilt, sind voller Träume. Wird ihr strenger Vater sie auf die Schule in der Stadt gehen lassen? Mit welchen Geheimnissen schließt sich Cesare in sein Studierzimmer ein, wenn er die sorgsam gehüteten Schallplatten mit der Musik von Chopin und Vivaldi hört? Während die Jahreszeiten voranschreiten und die Welt sich langsam von der Tragödie des Krieges erholt, suchen die Schwestern unter dem wachen Blick ihrer Mutter Adele ihre eigenen Wege ins Leben. Es müssen neue Wege sein.

VERMIGLIO war der große Gewinner bei der Verleihung des italienischen Filmpreises. Der Venedig-Preisträger erhielt sieben Auszeichnungen, darunter auch in den Kategorien bester Film und beste Regie. Maura Delpero ist damit als erste Frau mit „Beste Regie“ ausgezeichnet worden und sie ist erst die dritte Frau, die in der Kategorie „Bester Film“ gewann. Auch die Auszeichnungen für Originaldrehbuch und Produktion (zusammen mit Francesca Andreoli, Leonardo Guerra Seràgnoli, Santiago Fondevila Sancet) gehen an sie. Außerdem wurde der VERMIGLIO in den Kategorien Casting (Stefania Rodà, Maurilio Mangano), Kamera (Mikhail Krichman) sowie Sound (Dana Farzanehpour, Hervé Guyader, Emmanuel de Boisseau) ausgezeichnet.

 

Filmfestspiele Venedig 2024: Großer Preis der Jury
Oscar 2025: Auf der Shortlist Bester Internationaler Film
Golden Globes Nominierungen 2025: Bester nicht-englischsprachiger Film
Chicago International Film Festival 2024: Bester Film
7 David Di Donatello Awards 2025: Bester Film, Beste Regie (Maura Delpero), Bestes Drehbuch (Maura Delpero), Beste Produktion, Bestes Casting, Beste Kamera (Mikhail Krichman), Bester Sound

 

»Eine kraftvolle, wunderbare Hymne an das Leben…Wunderschön«

 

Variety

 

»Das Porträt eines fast verschwundenen Lebens in den Bergen… Unwiderstehlich.«

 

The Hollywood Reporter

 

»Eine einfühlsame, emotionale, vielschichtige Familiensaga… Ein Juwel.«

 

★★★★★ The Guardian

 

»Eine Reise zu den Wurzeln des Landes… Ein Film von schillernder Perfektion.«

 

La Repubblica

 

»Ein atemberaubendes Drama.«

 

Rolling Stone

 

»Hinreißend«

 

IndieWire

 

»Ein Wunder«

 

IndieWire

 

Statement der Filmemacherin:

„Mein Vater verließ uns an einem Sommernachmittag. Bevor er die Augen für immer schloss, sah er uns mit den großen, staunenden Augen eines Kindes an. Ich hatte schon gehört, dass man, wenn man älter wird, wieder ein kleines Kind wird, aber ich wusste nicht, dass diese beiden Altersstufen zu einem einzigen Gesicht verschmelzen könnten. In den folgenden Monaten besuchte er mich in einem Traum. Er war in sein Elternhaus in Vermiglio zurückgekehrt. Er war sechs Jahre alt, hatte ein zahnloses Lächeln und die Beine einer Bergziege und trug diesen Film unter dem Arm: vier Jahreszeiten aus dem Leben seiner großen Familie. Eine Geschichte von Kindern und Erwachsenen, zwischen Toden und Geburten, Enttäuschungen und Wiedergeburten, davon, wie sie in den Wendungen des Lebens zusammenhielten und aus einer Gemeinschaft zu Individuen wurden. Vom Geruch von Holz und warmer Milch an eiskalten Morgen. Mit dem fernen, allgegenwärtigen Krieg, den diejenigen erlebten, die außerhalb der großen Maschinerie blieben: die Mütter, die von einer Küche aus die Welt beobachteten, mit Neugeborenen, die starben, weil die Decken zu kurz waren, die Frauen, die fürchteten, bereits Witwen zu sein, die Bauern, die auf Kinder warteten, die nie zurückkamen, die Lehrer und Priester, die die Väter ersetzten. Eine Geschichte eines Krieges ohne Bomben oder große Schlachten. In der kompromisslosen Logik des Berges, der den Menschen jeden Tag daran erinnert, wie klein er ist. Vermiglio ist eine Landschaft der Seele, ein „Familiensprichwort“, das in mir lebt, an der Schwelle zum Unbewussten, ein Akt der Liebe zu meinem Vater, seiner Familie und ihrem kleinen Dorf.“

 

 


Vermiglio

Maura Delpero | IT 2024 | 119 min | OmdU & DF
Mit: Giuseppe De Domenico, Carlotta Gamba, Santiago Fondevilla, Tomasso Ragno

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