Mit einer voraufgezeichneten Werkeinführung des Kurators Chema González (Museo Reina Sofia, Madrid).
Nachdem ihr Freund an einer Überdosis stirbt, sucht die drogensüchtige Yolanda Zuflucht in einem Kloster. Die Nonnen dieser kirchlichen Einrichtung legen jedoch ein äußerst unkonventionelles Verhalten an den Tag. LSD-Trips, ein ausgewachsener Tiger, geschmuggelte Schundromane und eine Mutter Oberin, die sich hoffnungslos in sie verliebt, zählen da noch zu Yolandas kleinsten Problemen. Denn seit der großzügige Förderer des Klosters verstorben ist, scheinen der Mutter Oberin alle Mittel recht, um den Fortbestand ihres Konvents zu sichern.
Almodóvars dritter Spielfilm ist ein Paradebeispiel der Movida Madrileña: Anders als der rund 10 Jahre später erschienene SISTER ACT, der trotz inhaltlicher Parallelen deutlich familienfreundlicher ausfällt, ist DARK HABITS eine ungezähmte und überaus vergnügliche Reise in ein neues Spanien nach Ende der Franco-Diktatur.

